Downtown Auckland – Eine City nach meinem Gusto!!

16.10.15 – Auf nach Downtown Auckland!

Die Nacht war sehr kurz, der Jetlag bringt immer noch meine/unsere innere Uhr durcheinander. Mein Leidensgenosse Franz konnte nicht eine Minute wohltuenden Schlafes geniessen. Mir waren immerhin 4 kurze, jedoch die Batterien wieder ein wenig auffüllende Stunden Schlaf vergönnt.

Totzdem konnten wir uns dazu aufringen gegen 9:00uhr Ortszeit das Bett zu verlassen, und uns für den geplanten Ausflug nach Downtown Auckland zu wappnen, dem Zentrum der größten Stadt Neuseelands. Ich finde es bemerkenswert, dass ein knappes Drittel der insgesamt in Neusseland beheimateten Einwohner (ca.4,5 Mio.) in Auckland (ca. 1,4 Mio) lebt. „Es muss also noch mehr kommen, als das bunte, aus verschiedenen Kulturen wild zusammengemischte Otahuhu“, so mein Gedanke.

Gegen 11Uhr erreichten wir den Bahnhof, welcher nur einen Katzensprung von unserem Motel entfernt liegt.

(By the way, eine kleine Anekdote, welche uns den einen oder anderen Lacher abzwang: Man entsinne sich an meinen Bericht über die schwierige Nahrungssuche in Otahuhu während der ersten Tage. Auf dem Weg zur train station Otahuhu, entdeckten wir ca. 150m von unserem Motel entfernt (also „gleich um die Ecke“), einen riesigen Einkaufsmarkt -mit nicht nur großer Produktauswahl, sondern vor allem langer Öffnungszeit!! Wir hatten diesen im Trubel der ersten Stunden vollkommen übersehen. Echt strange!! Aber wie sagt man so treffend: „Nichts ist phantastischer als die Realität“)

DSCN0507 Franz in entspannter Warteposition..oder so!?

Die Station Otahuhu hat uns zwar -eingebettet zwischen haushohen Contianertürmen und diversen Industrieanlagen- mit viel Charme empfangen, doch stieg meine Lust Neues zu entdecken auf einen neuen Höhepunkt.

DSCN0572 Zug von innen

Mir fiel auf, dass die Züge mit Teppichboden ausgelegt sind. „Wow“, dachte ich. „Würde das auch in Deutschland funktionieren?“ Sehr angenehm.

Nach ca.30 minütiger Fahrt kamen wir an der „Britomart Station“ an -und befanden uns sogleich im Herzen der Stadt! Beim verlassen der Bahnhofshalle wurde ich von großen Bauwerken empfangen, und ich muss feststellen, dass es mich stets aufs Neue überwältigt und beeindruckt, wie es dem Mensch gelingt, solch hohe und zugleich sichere(!) Gebäude zu errichten, welche Wind und Wetter zu trotzen vermögen, ohne in sich einzuknicken. Großartig!!

Nach einem absolut wundervoll-leckeren Burger bei „Better Burger“ (ich wurde mit „Mr. Toohhhdoohhhroohhhwww“ angesprochen, nachdem ich meinen Namen zur Bestellabholung angeben musste -bei Problemen mit der richtigen Aussprache verweise ich auf meinen lieben Arbeitskollegen und Freund (Phan-)Thomas, welcher die anglophone Aussprache in den vergangenen Zwei Jahren auf dem Bau geradezu perfektioniert hat!), ging es zunächst auf gen Hafen.

Hier wurde mein baufahrzeug-affines Herz sogleich von einer monströs-zahlreichen Ladung brandneuer Baumaschinen auf Hochtouren gebracht, welche verladebereit vor einem großen, norwegischen Frachter standen. Wundervoll!!

DSCN0520 Ein Märchen in Stahl, Schmierfett, und Öl!

DSCN0518 …moment: Schmierfett ist noch gar keines dran(von hier aus          Grüße an Micha 🙂

DSCN0519 Gigantisch!!

Nachdem uns taurinhaltige Getränke von netten jungen Menschen geschenkt wurden, wanderten wir Richtung Auckland Marina. Diese ist nicht nur interessant ob der hier verankerten und vertauten Yachten, sondern bietet eine Anzahl sehenswerter Kunst- und Kulturobjekte, u.a. Maritimes Museum, Museum zur Geschichte der neuseeländischen Segelprofis im America’s Cup, Kunstprojekte mit bemalten Silos, in welchen Ausstellung besichtigt werden können, und Containern voll von überwältigender Fotokunst.

DSCN0521 Teil der Hafenpromenade

DSCN0526 ..Hätte man das nötige Kleingeld!!..

DSCN0525 Da will man gleich wieder die Segel setzen (Was sagst du    dazu,Paps? 🙂

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DSCN0541 Auckland Harbour Bridge

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Nach ein paar notwendigen, technischen Besorgungen (Poweradaptor, SD-Reader), und begleitet von zunehmend sonnigerem Wetter, ging es hinein in die Tiefen der Hochhausschluchten. Als besonders interessant empfand ich die hügelige Topographie der Stadt. Ich fühlte mich an Filmszenen erinnert, welche in San Francisco gedreht wurden.

Hier einige Eindrücke:

Ankunft am Bahnhof in DT Am Bahnhof „Britomart“, Downtown

DSCN0551 Downtown…

DSCN0550 …Downtown…

DSCN0559 …wieder Downtown…

DSCN0560 …ab jetzt wird es leicht: Downtown…

DSCN0549 …kommst du von alleine darauf? Genau: Downtown…

DSCN0571 …oh, und hier einmal: Downtown mit Franz…

DSCN0543 …Downtown mit vielen Menschen…

Marina mit Blick auf Downtown …und natürlich auch Downtown mit Ivo 🙂

Nach langem Fussmarsch steuerten wir eine gemütliche Craft Beer-Bar am Hafen an, welche nicht nur mit sehr schmackhaft-gebrauten Durstlöschern aufwarten konnte, sondern zudem über eine sehr individuelle und einladende Innenausstattung verfügt:

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Dort kamen wir recht schnell ins Gespräch mit zwei Herren mittleren Alters aus Wellington, der im Süden der Nordinsel gelegenen Hauptstadt Neuseelands. Es entstand ein sehr angenehmes Gespräch, in welchem sie uns u.a. versicherten, wir würden mit unseren Jobwünschen keine Probleme haben, wenn wir fest zupacken wollen und können. Ausserdem zeigte uns einer der Jungs Bilder von seinem Skiurlaub samt Familie (letzte Woche!!) in den Skiregionen auf der Südinsel -atemberaubend! Ich wurde auf jeden Fall in meinem Wunsch bestärkt, dort einmal selbst zu boarden.

Ausserdem bestätigten die Jungs eine Vermutung von Franz und mir, welche uns schon den ganzen Tag beschlich: nachdem wir tagsüber eine große Anzahl von Menschen mit Shits einer sehr bekannten Rockband umherlaufen sahen, kam uns der Gadanke, dass es sich hierbei wohl um vermeintliche Konzertbesucher handelt. Und tatsächlich: heute Abend sollen KISS in Auckland spielen -und das nur 10min Fussweg von unserer Bar entfernt!! Wir haben dann versucht, günstig an Tickets zu kommen, haben unseren Charme spielen lassen, und versucht, Mitleid zu erregen. Allein, unsere Bemühungen blieben erfolglos. Und da dann der endgültig-niedrigste Preis doch noch zu hoch für uns war, haben wir uns dagegen entschieden.

Man muss auch Kompromisse machen, wenn man mit grenzenlosen Wünschen, jedoch begrenzt-gefüllter Geldbörse unterwegs ist 🙂 (Zudem: Im April spielen Black Sabbath und Iron Maiden in Auckland!! Ein lohnenswertes Ziel!!)

Nach der Rückfahrt im Zug und einem entspannten Lebensmitteleinkauf im heute entdeckten Supermarket, ging es für uns zurück Richtung Motel -mein Magen knurrt, und sowohl mein Körper als auch mein Geist verlangen nach ein wenig Ruhe nach sovielen wundervollen Impressionen.

„..Noch einmal stürmt, noch einmal, liebe Freunde..“ – Auf dass morgen ein weiterer Tag voll neuer, interessanter Dinge auf uns warten mag!!

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